Umuntu GmbH https://www.umuntu.ch We are Water. Mon, 25 Nov 2019 16:11:05 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.2.5 https://www.umuntu.ch/wp-content/uploads/2019/08/cropped-Umuntu_Logo-Signet_Business_Favicon-32x32.png Umuntu GmbH https://www.umuntu.ch 32 32 165630244 Das grosse Pestizid-Problem https://www.umuntu.ch/2019/11/25/das-grosse-pestizid-problem/ Mon, 25 Nov 2019 16:06:52 +0000 https://www.umuntu.ch/?p=10983

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So schlecht steht es um das Schweizer Trinkwasser

Ist das Schweizer Wasser doch nicht so rein, wie bisher angenommen? Erst wurden im Grundwasser chemische Stoffe gemessen, nun fanden sich auch im Trinkwasser einiger Schweizer Gemeinden Pestizide – doch die werden in Untersuchungen nicht berücksichtigt.

Die Qualität des Trinkwassers in der Schweiz sei gut, berichten Kantonschemiker. Trotzdem lassen die Ergebnisse aufhorchen, denn: In über der Hälfte der rund 300 Trinkwasserproben wurden Pestizide und deren Abbaustoffe festgestellt.

Diese Pflanzenschutzmittel und ihre Abbauprodukte lagern sich im Boden ab und belasten Grund- und Trinkwasser noch über Jahre hinweg. Rund 170.000 Schweizer bekämen demnach verunreinigtes Hahnenwasser.

https://www.gmx.ch/magazine/gesundheit/voller-pestizide-schlecht-schweizer-trinkwasser-34030002 

Viele Pestizidrückstände im Wasser werden gar nicht gemessen

Eine aktuelle Studie von Kantonschemikern spricht von rund 170’000 Menschen in der Schweiz, die ihr Trinkwasser aus verunreinigten Quellen beziehen. Diese Zahl umfasst alle Stoffe, die das Bundesamt für Veterinärwesen und Lebensmittelsicherheit (BLV) als «relevant» klassifiziert hat. Für diese gilt ein Grenzwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter.

Das ist aber nur die halbe Wahrheit. In unserem Trinkwasser befinden sich weitaus mehr Abbauprodukte von Pestiziden – vom BLV als «nicht relevant» eingestuft und somit ohne Grenzwert. Diese Stoffe kommen im Wasser zum Teil sogar häufiger und konzentrierter vor als die «relevanten». Somit sind von Pestizid-Rückständen über 0,1 Mikrogramm pro Liter weitaus mehr Schweizer betroffen – rund 380’000 Menschen!

https://www.gmx.ch/magazine/gesundheit/voller-pestizide-schlecht-schweizer-trinkwasser-34030002 

Hier ist das Schweizer Grundwasser am stärksten verschmutzt

Wie stark die Bauern das Grundwasser belasten, war bislang nicht vollumfänglich geklärt. Nun hat das Bafu den Zustand des Grundwassers flächendeckend untersucht.

An schweizweit 524 Stellen hat es Messungen vorgenommen. Laut den neusten Zahlen aus dem Jahr 2017 waren zwei Drittel der Proben pestizidfrei (auf der Karte nicht abgebildet). An 170 Stellen wurden allerdings Rückstände von Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffen registriert. In 8 Fällen wurde sogar der Grenzwert überschritten.

Am grössten ist die Belastung im Mittelland, das dicht besiedelt ist und von den Bauern intensiv bewirtschaftet wird. Auch Industrie- und Gewerbestandorte, die Siedlungsentwässerung und Verkehrsflächen setzen dem Grundwasser zu. Da sich dieses lange im Untergrund aufhält und dort künstliche Substanzen kaum abgebaut werden, wird es problematische Stoffe nur schwer wieder los.

Neben Wirkstoffen von Pflanzenschutzmitteln wurden auch Abbauprodukte davon nachgewiesen, sogenannte Metaboliten. Sie sind im Vergleich zu den Wirkstoffen mobiler und gleichzeitig langlebiger. Zudem treten sie häufiger, regelmässiger und auch in höheren Konzentrationen auf. An 265 und damit mehr als der Hälfte der Messstellen wurden Metaboliten festgestellt.

Für die Mehrheit der Metaboliten gibt es bisher keine Höchstwerte. Seit 2017 wurde aber für einige wenige Abbaustoffe wie bei den Pestizid-Wirkstoffen ein Grenzwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter festgesetzt. Auf der Karte sind die Stellen, an denen dieser Wert überschritten wird, deshalb pink eingefärbt.

Laut dem Bafu sind solche Rückstände «potenziell kritisch» und müssen «verhindert beziehungsweise minimiert werden». Dort, wo sie über dem Grenzwert liegen, wurden in vielen Fällen die Herbizide Chloridazon und Metolachlor eingesetzt. Das sind Pflanzenschutzmittel, die im Rüben- und Maisanbau verwendet werden.

Das Bafu registrierte ausserdem eine zu hohe Konzentration von Nitrat. Es reichert sich im Boden an, weil die Schweizer Bauern mehr düngen, als die Pflanzen aufnehmen können, und sickert dann ins Grundwasser. An gut 15 bis 20 Prozent der Messstellen wurde mehr Nitrat nachgewiesen als erlaubt. In Ackerbaugebieten lagen die Werte zeitweise sogar an 40 Prozent der Stellen über dem Grenzwert. In 2 bis 4 Prozent der Fälle wurde jeweils auch der zulässige Höchstwert für Trinkwasser überschritten.

Grundwasser ist laut dem Bericht mit Abstand die bedeutendste Trinkwasserressource der Schweiz. Müssen sich die Schweizerinnen und Schweizer nun Sorgen machen? Noch nicht, sagt das Bafu. Einwandfreies Trinkwasser sei weiterhin «in genügender Menge» vorhanden. Allerdings werde die Qualität des Grundwassers «verbreitet und nachhaltig» beeinträchtigt. Die wichtigste Trinkwasserressource gerate deshalb «zunehmend unter Druck».

https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/hier-ist-das-schweizer-grundwasser-am-staerksten-verschmutzt/story/29016086

Einige Wasserfassungen wurden bereits vom Netz genommen

108 Wasserproben hat der Kanton Aargau untersucht, seit der Bund einen Grenzwert für den Giftstoff Chlorothalonil festgelegt hat. Zwei Proben seien mehr als das Zehnfache über dem neuen Grenzwert gelegen, präzisiert Alda Breitenmoser, Chefin des kantonalen Amts für Verbraucherschutz, eine Mitteilung vom Dienstag.

Man habe den Gemeinden empfohlen, die beiden Wasserfassungen sofort vom Netz zu nehmen. Es sei eine «zusätzliche Vorsichtsmassnahme, die über die Vorgaben des Bundes hinausgeht», sagt Breitenmoser.

https://www.srf.ch/news/regional/aargau-solothurn/zu-viel-chlorothalonil-gift-im-trinkwasser-aargau-nimmt-zwei-wasserfassungen-vom-netz

Der Bund reagiert mit Zensur

Bundesrat Guy Parmelin übt Zensur. Aus Angst vor den bevorstehenden Initiativen zum Einsatz von Pestiziden bringt er ein ETH-Institut und seine Professoren zum Schweigen. Politiker sind empört.

Die Wasserexperten reden nicht lange um den heissen Brei herum. «Es besteht Handlungsbedarf!», steht ganz zu Beginn eines vierseitigen Faktenblatts der Eawag, des Wasserforschungsinstituts der ETH. Die Forschung zeige, dass der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft die Wasserqualität in der Schweiz gefährde. «Negative Effekte auf Fortpflanzung, Entwicklung und Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen müssen befürchtet werden.»

Diese Feststellung ist brisant – gerade angesichts der hängigen Volksinitiativen, die den Pestizideinsatz stark einschränken oder ganz verbieten wollen. Doch davon sollte die Öffentlichkeit nach dem Willen von Bundesrat Guy Parmelin (60) nichts erfahren.

https://www.blick.ch/news/politik/wissenschaftler-duerfen-nicht-sagen-wie-giftig-unser-trinkwasser-wirklich-ist-parmelin-verpasst-eth-forschern-maulkorb-id15609381.html

 

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Raus mit Pestiziden, rein mit Wildblumen https://www.umuntu.ch/2019/10/26/raus-mit-pestiziden-rein-mit-wildblumen/ Sat, 26 Oct 2019 10:49:42 +0000 https://xohahehi.myhostpoint.ch/?p=9274

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Wildblumenstreifen ermöglichen die Ausbreitung von schädlingsfressenden Insekten auf den Feldern und reduzieren so den Bedarf an Pestiziden.

Von roten Mohnblumen bis hin zu blauen Kornblumen sind diese Wildblumen, die sich durch ein Feld in der Schweiz schlängeln, kein malerischer Zufall. Sie bilden einen von 100 Streifen, die dort durch die Felder gepflanzt werden, um die natürlichen Räuber von Schädlingen zu fördern und so den Bedarf an Pestiziden zu reduzieren.

Massgeschneiderte Blumenstreifen ermöglichen es schädlingsfressenden Insekten, sich durch die Felder zu bewegen, anstatt sich auf den Umfang zu beschränken. In einem ähnlichen Projekt in England wurden auf 15 grossen Ackerbaubetrieben in Mittel- und Ostteil des Landes Blumen wie Ochsenauge, Rotklee, Ambrosia und Wildkarotte gepflanzt. Die Streifen werden fünf Jahre lang im Rahmen einer Studie des Centre for Ecology and Hydrology (CEH) – der ersten ihrer Art in Grossbritannien – überwacht.

Achieving Sustainable Agricultural Systems ist eine fünfjährige Forschungsinvestition der britischen Regierung in Höhe von 11 Millionen Pfund, die Wissenschaftler und „Industrie-Innovatoren“ zusammenbringt, um daran zu arbeiten, die Landwirtschaft effizienter, nachhaltiger und widerstandsfähiger gegen künftige Schocks zu machen. Die Verwendung von Wildblumenrändern zur Unterstützung von Insekten wie Laufkäfern, parasitären Wespen und Schwebfliegen reduziert nachweislich die Schädlingszahlen in den Kulturen und steigert sogar die Erträge.

Da GPS-gesteuerte Erntemaschinen jetzt sehr präzise ernten können, lassen sich Blumenstreifen auf den Feldern vermeiden, die das ganze Jahr über als Zufluchtsort für Insekten dienen. „Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass die natürliche Schädlingsbekämpfung von den Rändern grosser Ackerflächen schnell abfällt. Wir hoffen, dass die Aussaat von Blumenstreifen durch die Mitte der Felder als’Raubtierautobahnen‘ die Vorteile der natürlichen Schädlingsbekämpfung in die Mitte der Felder bringen wird“, sagte Prof. Richard Pywell von CEH.

Wirksame und belastbare Strategien für den künftigen Pflanzenschutz müssen wirklich ganzheitlich sein

„Die Palette konventioneller Pestizide, die von Landwirten zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten eingesetzt werden, wird immer kleiner. Dies spiegelt den wachsenden öffentlichen und politischen Druck wider, den Einsatz von Pestiziden aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Gefährdung der menschlichen Gesundheit und der Umwelt zu reduzieren. Dazu kommt, dass immer mehr Schädlinge gegen Pestizide resistent werden und weniger neue Pestizide entwickelt werden, weil die Kosten für Entdeckung und Entwicklung immer höher werden.“

Es ist daher ein guter Zeitpunkt, so Pywell, Strategien für den Pflanzenschutz zu überdenken. „Wirksame und belastbare zukünftige Pflanzenschutzstrategien müssen wirklich ganzheitlich sein und die Integration einer Reihe von Bekämpfungsmethoden erfordern – eine Grundvoraussetzung dafür sollte die Förderung einer guten natürlichen Schädlingsbekämpfung sein“.

Mit einer erwarteten Weltbevölkerung von 9,7 Milliarden Menschen bis 2050 erforschen Wissenschaftler, wie mehr Nahrungsmittel mit weniger Umweltbelastung angebaut werden können. Pywell und sein Team glauben, dass die nachhaltige Intensivierung der Landwirtschaft eine Lösung sein könnte.

„Dies ist ein beispielloser Versuch in Bezug auf den Umfang und wird es uns ermöglichen zu verstehen, unter welchen Anbaubedingungen und für welche Optionen des Pflanzenschutzes diese wirksam bei der Schädlingsbekämpfung sein können“, sagte er. „Unser Ziel ist es nicht, Pestizide zu ersetzen, sondern andere Bewirtschaftungsoptionen anzubieten, die es den Landwirten ermöglichen, weniger abhängig von ihnen zu sein.“

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Nitrat: Karzinom aus dem Trink- und Flaschenwasser https://www.umuntu.ch/2019/09/26/nitrat-karzinom-aus-dem-trink-und-flaschenwasser/ https://www.umuntu.ch/2019/09/26/nitrat-karzinom-aus-dem-trink-und-flaschenwasser/#respond Thu, 26 Sep 2019 14:49:08 +0000 https://xohahehi.myhostpoint.ch/?p=7078

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In der Deutschen Trinkwasserverordnung ist für Nitrat ein Grenzwert von maximal 50 mg pro Liter festgelegt. Nun zeigt eine dänische Studie: Bereits deutlich unterhalb dieses Grenzwertes gibt es einen Zusammenhang zwischen Nitratgehalt und Darmkrebsrisiko. Vermutlich ist der aktuelle Grenzwert zu hoch angesetzt.

Nitrate werden in der Landwirtschaft als Mineraldünger verwendet; in Böden und Gewässern werden sie ausserdem durch Bodenbakterien aus organischen Stickstoffverbindungen gebildet (Nitrifikation). Hauptquelle dieser organischen Stickstoffverbindungen ist unter anderem sogenannter „Wirtschaftsdünger“, besser bekannt als Gülle. Auf diesem Weg gelangen Nitrate auch in den Wasserkreislauf.

Europaweit einheitliche Grenzwerte

Die Trinkwasserversorgung wird in Deutschland zu ca. 70 Prozent aus Grund- und Quellwasser gedeckt. Die restlichen 30 Prozent des Trinkwassers stammen aus Oberflächengewässern wie See- und Talsperren, wo das Wasser direkt entnommen oder über Grundwasser-Anreicherung und Uferfiltration gewonnen wird.

Aus Gründen des Gesundheitsschutzes gibt es gesetzliche Grenzwerte für den Nitratgehalt im Trinkwasser. Auf Grundlage der EU-Grundwasserrichtlinie 2006/118/EG (GWRL) wurde in der deutschen Grundwasserverordnung (GrwV) ein Schwellenwert von maximal 50 mg Nitrat pro Liter festgesetzt. Daraus ergibt sich die praktische Konsequenz, dass Massnahmen zur Senkung der Nitratbelastung erfolgen müssen, sobald dieser Schwellenwert im Grundwasser überschritten ist.

Auch die EU-Trinkwasserrichtlinie sieht als Qualitätsstandard (Parameterwert) für Nitrat eine maximale Konzentation von 50 mg pro Liter vor; dieser Wert wurde von der deutschen Trinkwasserverordnung als verbindlicher Grenzwert übernommen.

Sehr hohe Nitrat-Belastung

Insgesamt liegt der Nitratgehalt im Grundwasser in Deutschland bei ca. 18 Prozent der repräsentativen Messstellen oberhalb dieses Grenzwertes (UBA 2018). Bei Messstellen mit Einzugsgebiet von landwirtschaftlichen Nutzflächen wird der Nitratgehalt in ca. 28 Prozent der Messtellen überschritten. Nach Auskunft des Umweltbundesamtes sind 27 Prozent der insgesamt 1.200 deutschen Grundwasserkörper wegen Überschreitung des Nitrat-Schwellenwertes von 50 mg/l in einem schlechten chemischen Zustand.

Krebsrisiko bei Grenzwerten nicht berücksichtigt

Nitrat selbst ist für den menschlichen Organismus weitgehend unbedenklich. Allerdings wird Nitrat im Körper zu Nitrit und N-Nitroso-Verbindungen umgewandelt, die ihrerseits als karzinogen bekannt sind. Allerdings: Grundlage der Festsetzung des Nitrat-Grenzwertes auf max. 50 mg/l ist nicht das Krebsrisiko durch eine lebenslange Exposition, sondern die Vermeidung der Akuttoxizität bei Säuglingen.

In den ersten Lebensmonaten reagieren Säuglinge besonders empfindlich auf Nitratzufuhr: Das aus dem Nitrat gebildete Nitrit schränkt die Sauerstoffaufnahme des Hämoglobins ein, wodurch es zur Gesundheitsgefahr für den Säugling ( Säuglingszyanose, „blue baby syndrome“) kommen kann. Zur Zubereitung von Säuglingsnahrung sollte daher auch möglichst nitratarmes Wasser (< 10 mg/l) verwendet werden.

Basis der Grenzwert-Berechnung für Nitrat im Trinkwasser ist damit die Abwehr von Gesundheitsgefahren für Säuglinge. Das langfristige Krebsrisiko für Erwachsene spielt dabei bislang keine Rolle, obwohl der Zusammenhang zwischen Nitrat-Belastung und Krebsrisiko seit Langem bekannt ist. Dänische Wissenschaftler haben nun analysisert, ob es bereits bei Nitrat-Konzentrationen unterhalb des 50 mg/l-Grenzwertes Hinweise auf ein erhöhtes Krebsrisiko gibt.

Darmkrebs-Risiko schon unterhalb des Grenzwertes erhöht

In der aktuell im International Journal of Cancer publizierten Studie hat das Team um Jörg Schullehner von der Universität Aarhus in einer bevölkerungsbasierten Studie untersucht, in welchem Zusammenhang die langjährige Nitrat-Exposition über Trinkwasser mit dem Darmkrebsrisiko steht. Dazu wurden die Daten des dänischen Gesundheitsregisters „Danish Civil Registration System“ herangezogen und ausgewertet.

Auf Grundlage der Trinkwasseranalysen sowohl von öffentlichen Wasserwerken als auch von privaten Brunnen konnte so die durchschnittliche Nitratbelastung für insgesamt 2,7 Millionen Erwachsene zwischen 1978 und 2011 berechnet werden. Im Rahmen des Studienzeitraums wurde bei 11.952 Menschen ein kolorektales Karzinom, ein Kolonkarzinom oder ein Rektumkarzinom diagnostiziert.

Und tatsächlich zeigte sich ein eindeutiger Zusammenhang: In der Personengruppe mit der höchsten Nitrat-Belastung (≥ 16,75 mg/l) war das Risiko für ein Kolorektalkarzinom um fast 20 Prozent höher als in der Personengruppe mit der geringsten Nitrat-Belastung (< 0,69 mg/l) (Hazard Ratio 1,16, 95%-Konfidenzintervall 1,08-1,25). Ähnlich sahen auch die Ergebnisse für das Kolonkarzinom und das Rektumkarzinom aus.

Ein Aspekt sollte dabei besonders aufmerksam machen: Der Risikoanstieg für das Auftreten von Kolorektal- und Rektumkarzinomen war bereits ab einer Nitrat-Konzentration ≥ 3,87 mg/l statistisch signifikant, der Risikoanstieg für das Auftreten des Kolonkarzinoms ab einer Nitrat-Konzentration ≥ 9,25 mg/l. Beide Werte liegen damit erheblich unter dem erlaubten Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 50 mg/l.

Grenzwert sollte dringend nach unten korrigiert werden

Insgesamt sind die Ergebnisse der aktuellen Auswertung eindeutig: Zwischen der Nitrat-Belastung des Trinkwassers und dem individuellen Darmkrebsrisiko gibt es einen starken statistischen Zusammenhang. Eine derartige Studie liefert zwar keinen direkten Beweis für eine unmittelbare Ursache-Wirkungs-Beziehung, doch die Indizien dafür sind ziemlich eindeutig: Die gewählte Methodik der dänischen Wissenschaftler ist gut und statistisch robust, der Zusammenhang von Krebsrisko und Nitratbelastung ist aus zahlreichen toxikologischen Studien bekannt, und vor allem: die aktuelle Auswertung zeigt einen direkten dosisabhängigen Zusammenhang. Das heisst, je höher die Nitrat-Konzentration im Trinkwasser, desto höher auch das individuelle Darmkrebs-Risiko. Gerade diese eindeutige Dosis-Wirkungs-Beziehung ist ein starker Hinweis auf einen tatsächlich vorhandenen kausalen Zusammenhang.

Fazit: Grenzwerte senken, individuelle Nitrat-Belastung reduzieren

Völlig zurecht betonen die Studienautoren deshalb, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte vermutlich deutlich zu hoch angesetzt sind. Der Risikoanstieg für eine Darmkrebs-Erkrankung war weit unterhalb der geltenden Grenzwerte signifikant. Dass dieser Zusammenhang bislang noch nicht aufgefallen ist, verwundert nicht, denn schliesslich wurden die Grenzwerte ja allein auf Basis der Vermeidung von Akut-Toxizitäten bei Säuglingen aufgestellt, ohne die Risiken der Langzeitexposition zu berücksichtigen.

Auch in Deutschland liegen die üblichen Nitrat-Konzentrationen im Trinkwasser in einem Konzentrationsbereich, für den die dänischen Wissenschaftler ein erheblich erhöhtes Darmkrebs-Risiko finden konnten. Solange die Politik an dieser Stelle nicht reagiert, hilft nur ein Blick in die Analysenergebnisse des lokalen Trinkwasserversorgers – mit entsprechenden Konsequenzen. Die Reduktion der Nitrat-Zufuhr über das Trinkwasser sollte damit in das wirksame Konzept zur Darmkrebsprävention integriert werden.

Nachhaltige Lösung

Wir, die gemeinnützige Umuntu GmbH produzieren schadstofffreies und strukturiertes Wasser für alle lebenden Organismen (Mensch/Tier/Pflanzen). Dank der Kombination mehrerer Technologien und unserer selbst entwickelten Technik sind wir in der Lage, höchste Qualität zu garantieren. Leider sind 99 Prozent der Wasserquellen energetisch oder physikalisch verschmutzt. Der Mensch missachtet die Umwelt und zahlt schlussendlich auch den Preis. Wasser ist unser Lebensmittel Nummer 1. Nur mithilfe von reinem und energetischem Wasser können wir unseren Körper nachhaltig aufrechterhalten.

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Mikroplastik in jedem Mineralwasser https://www.umuntu.ch/2019/09/26/mikroplastik-in-jedem-mineralwasser/ https://www.umuntu.ch/2019/09/26/mikroplastik-in-jedem-mineralwasser/#respond Thu, 26 Sep 2019 07:58:59 +0000 https://xohahehi.myhostpoint.ch/?p=7045

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Mit neuen Messmethoden haben Wissenschaftler Mineralwässer auf besonders kleine Plastikpartikel untersucht. Das Ergebnis hat selbst die Forscher überrascht.

Mikroplastik treibt nicht nur in Flüssen, Seen und Ozeanen. Auch in unserem Mineralwasser schwimmen feinste Plastikpartikel, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Das zeigt eine Laboruntersuchung, die vom „Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Münsterland-Emscher-Lippe“ durchgeführt wurde. Mit neuen, extrem feinen Messmethoden haben die Wissenschaftler 38 Mineralwässer unter die Lupe genommen: 22 Wasser aus Mehrweg- und Einwegflaschen aus PET, drei aus Getränkekartons und neun aus Glasflaschen wurden einer sogenannten Raman-Mikrospektroskopie unterzogen.

Das Ergebnis: Sämtliche Proben waren mit Mikroplastik belastet. Rund 80 Prozent der gefundenen Plastikteilchen lagen im kleinsten untersuchten Grössenbereich und schwankten zwischen 5 bis 20 Mikrometer. „Die erste Studie zu Mikroplastik in Mineralwasser zeigt, dass uns das Thema direkter betrifft, als bisher angenommen“, heisst es in einer Veröffentlichung der Forscher.

Die meisten Partikel wurden in Wasser aus PET-Mehrwegflaschen gefunden – im Schnitt 120 Plastikpartikel pro Liter. Der Höchstwert lag bei über 200 Partikeln. Aufgrund der Art der gefundenen Kunststoffe – vor allem Polyethylenterephthalat (PET) und Polypropylen (PP) – sei davon auszugehen, dass diese grösstenteils aus der Flaschenhülle, zum Teil aber auch aus der Verschlusskappe stammen und nicht schon vorher im Wasser enthalten waren. Denn: Mehrwegflaschen sind aus PET und Deckel aus PP hergestellt. Auch die im Wasser der Getränkekartons gefundenen Partikel deuten darauf hin, dass sie von den Verpackungen selbst abgegeben wurden.

Mikroplastik auch in Glasflaschen

Die Ergebnisse zeigten, „dass Kunststoffverpackungen ebenfalls Mikroplastikpartikel emittieren können, die direkt vom Verbraucher aufgenommen werden.“ Vor diesem Hintergrund empfehlen die Wissenschaftler: „Weitergehende Forschung und Analysen sollten insbesondere für in Plastik verpackte Nahrungsmittel in dem unteren Mikrometerbereich <50 µm erfolgen.“ Überraschend für die Forscher war der hohe Mikroplastikgehalt einiger Glasflaschen, wobei es hier Schwankungen zwischen den verschiedenen Flaschen gab – und zwar selbst innerhalb einer Sorte. Möglicherweise sei die Ursache dafür im Herstellungsprozess zu finden.

Gefahr von Mikroplastik für den Menschen kaum untersucht.

Über die Auswirkungen auf den Menschen ist bisher nur wenig bekannt. Entsprechende Langzeitstudien fehlen. Giftig scheint das im Mineralwasser gefundene Mikroplastik für den Menschen nicht zu sein, erklärte Darena Schymanski, eine der beteiligten Wissenschaftlerinnen, gegenüber Deutschlandfunk. Möglich sei allerdings, dass sich Anreicherungen bilden. „Was denkbar wäre, ist, dass man das Ganze wie einen Fremdkörper betrachten muss. Und Abwehrreaktionen des Körpers mit Entzündungen sind da nicht auszuschliessen. Aber das ist sehr schwierig einzuschätzen, weil noch keine Studien vorliegen.“ Bei Meeresorganismen, etwa bei Wattwürmern, konnten Untersuchungen Gewebeveränderungen und Entzündungsreaktionen bereits nachweisen.

Mikroplastik auch in Glasflaschen

Die Ergebnisse zeigten, „dass Kunststoffverpackungen ebenfalls Mikroplastikpartikel emittieren können, die direkt vom Verbraucher aufgenommen werden.“ Vor diesem Hintergrund empfehlen die Wissenschaftler: „Weitergehende Forschung und Analysen sollten insbesondere für in Plastik verpackte Nahrungsmittel in dem unteren Mikrometerbereich <50 µm erfolgen.“ Überraschend für die Forscher war der hohe Mikroplastikgehalt einiger Glasflaschen, wobei es hier Schwankungen zwischen den verschiedenen Flaschen gab – und zwar selbst innerhalb einer Sorte. Möglicherweise sei die Ursache dafür im Herstellungsprozess zu finden.

Gefahr von Mikroplastik für den Menschen kaum untersucht.

Über die Auswirkungen auf den Menschen ist bisher nur wenig bekannt. Entsprechende Langzeitstudien fehlen. Giftig scheint das im Mineralwasser gefundene Mikroplastik für den Menschen nicht zu sein, erklärte Darena Schymanski, eine der beteiligten Wissenschaftlerinnen, gegenüber Deutschlandfunk. Möglich sei allerdings, dass sich Anreicherungen bilden. „Was denkbar wäre, ist, dass man das Ganze wie einen Fremdkörper betrachten muss. Und Abwehrreaktionen des Körpers mit Entzündungen sind da nicht auszuschliessen. Aber das ist sehr schwierig einzuschätzen, weil noch keine Studien vorliegen.“ Bei Meeresorganismen, etwa bei Wattwürmern, konnten Untersuchungen Gewebeveränderungen und Entzündungsreaktionen bereits nachweisen.

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Verbotene Pestizide in Europas Flüssen https://www.umuntu.ch/2019/09/26/verbotene-pestizide-in-europas-fluessen/ https://www.umuntu.ch/2019/09/26/verbotene-pestizide-in-europas-fluessen/#respond Thu, 26 Sep 2019 07:55:56 +0000 https://xohahehi.myhostpoint.ch/?p=7035

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Tests in zehn Ländern finden kein einziges Gewässer ohne Pestizid-Kontamination

Kontaminiertes Wasser: Das Wasser europäischer Flüsse und Kanäle ist mit mehr als hundert verschiedenen Pestiziden kontaminiert – teilweise über die Grenzwerte hinaus, wie jetzt Tests in zehn Ländern enthüllen. Unter den Chemikalien sind auch 24 nicht mehr in der EU zugelassene Substanzen, sowie 21 Tierarzneimittel. Die meisten Pestizide waren Unkrautvernichtungsmittel, aber auch Neonicotinoide waren in erhöhten Dosen vertreten, wie die Forscher berichten.

Vieles, was von uns Menschen ins Abwasser oder in die Umwelt abgegeben wird, landet irgendwann im Boden oder in den Gewässern. Forscher haben schon mehrfach Rückstände von Pestiziden, Arzneimitteln und Kontrastmitteln in Flüssen und Bächen und sogar im Trinkwasser nachgewiesen. Auch multiresistente Bakterien sind in deutschen Gewässern keine Seltenheit mehr.

Wie groß das Ausmaß der Gewässerbelastung in Europa ist, haben nun Forscher erneut mit Stichprobentests überprüft. Für ihre Studie entnahmen sie Wasserproben in 29 Flüssen und Kanälen in zehn europäischen Ländern, darunter Deutschland, Frankreich, Großbritannien Polen und Belgien. Alle Wasserproben wurden auf 245 verschiedene Pestizide und 101 Tierarzneimittel-Wirkstoffe getestet.

Bis zu 70 Pestizide auf einmal

Das Ergebnis: Kein einziges untersuchtes Gewässer war völlig frei von Pestiziden. „Alle europäischen Flüsse und Kanäle in dieser Untersuchung waren mit Mischungen von Pestiziden kontaminiert und in den meisten Fällen auch mit mehreren Tierarzneimitteln“, berichtet Jorge Casado vom Greenpeacelabor an der University of Exeter. Insgesamt wiesen er und sein Team 103 verschiedene Pestizide und 21 Tierarzneimittel im Wasser nach.

Etwa die Hälfte der im Wasser nachgewiesenen Pestizide waren Unkrautvernichtungsmittel, der Rest waren Insektizide oder Fungizide. Fast immer jedoch kamen gleich mehrere dieser Wirkstoffe in einer Wasserprobe vor – ein Kanal in Belgien enthielt sogar 70 Pestizide auf einmal. „Wir wissen, dass viele dieser Pestizide schon einzeln bedenklich sind. Aber wie diese Chemikalien-Mischungen auf die Tierwelt und die menschliche Gesundheit wirken, ist bisher kaum bekannt“, sagt Casado.

24 nicht mehr zugelassene Pestizide

Bedenklich auch: In 13 der 29 Gewässer überschritt die Konzentration von mindestens einem Pestizid die in der EU gültigen Grenzwerte. Besonders häufig galt dies für die gegen Schadinsekten eingesetzten Neonicotinoide Imidacloprid und Clothianidin – beide sind inzwischen für den Freilandeinsatz in der EU verboten. Ebenfalls nicht mehr zugelassen ist das Fungizid Carbendazim. Dennoch wiesen die Forscher dieses Mittel in 93 Prozent ihrer Proben in teilweise hohen Konzentrationen nach.

Insgesamt fanden Casado und sein Team 24 Pestizide in den Flüssen und Kanälen, die in der EU nicht oder nicht mehr zugelassen sind. Wie sie betonen, muss dies jedoch nicht bedeuten, dass Landwirte diese Mittel illegal eingesetzt haben. Viele dieser Rückstände könnten auch aus der Zeit vor dem Verbot stammen oder über noch zugelassene Einsatzweisen in die Umwelt gelangt sein. Allerdings sei die Konzentration einiger dieser Wirkstoffe „bemerkenswert“, so Casado und seine Kollegen.

„Signifikante Bedrohung der aquatischen Umwelt“

Bei den Arzneimittel-Rückständen dominierten Reste von Antibiotika in den Wasserproben, wie die Forscher berichten. Insgesamt wiesen sie 21 verschiedene Medikamenten-Wirkstoffe nach. Besonders häufig vertreten war dabei ein Antibiotikum aus der Gruppe der Beta-Lactam-Antibiotika: Dicloxacillin wurde in zwei Dritteln der Wasserproben nachgewiesen, wie Casado und sein Team berichten.

„Mit unseren Untersuchungen europäischer Gewässer haben wir eine signifikante Bedrohung der aquatischen Umwelt zur Zeit der Probennahme identifiziert“, konstatieren die Forscher. „Wir wissen bis heute nicht, was es für Mensch und Tier bedeutet, wenn sie einer so komplexen und variablen Belastung durch schädliche Chemikalien ausgesetzt sind – selbst dann, wenn einige davon in Konzentrationen vorkommen, die einzeln als nicht bedenklich gelten.“ (Science of the Total Environment, 2019; doi: 10.1016/j.scitotenv.2019.03.207)

Quelle: University of Exeter

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Umuntu bei der Millerntor Gallery #9 https://www.umuntu.ch/2019/09/25/umuntu-bei-der-millerntor-gallery-9/ https://www.umuntu.ch/2019/09/25/umuntu-bei-der-millerntor-gallery-9/#respond Wed, 25 Sep 2019 14:14:10 +0000 https://xohahehi.myhostpoint.ch/?p=6991

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Die Millerntor Gallery by Viva con Agua

Jedes Jahr wird das Millerntor Stadion, eine fest etablierte Institution im Herzen der Stadt, zu einer offenen Plattform für Dialog und Austausch, in der sich auf lokaler, internationaler und interkultureller Ebene ein heterogenes Publikum begegnet. Künstlerische Arbeiten jeglichen Genres treffen hier auf ein vielfältiges Musik-, Kultur- und Bildungsprogramm und zeigen die verschiedenen Möglichkeiten der Teilnahme an einem positiven sozioökologischen Wandel auf.

Über 250 ehrenamtliche Supporter*innen, zahlreiche internationale Künstler*innen und Kulturschaffende sowie ca. 17.000 Besucher*innen werden somit zu Akteur*innen der Zivilgesellschaft.

Mehr Informationen zum Event findet ihr unter https://www.millerntorgallery.org/

Umuntu als Botschafter

Am 06. Juli 2019 hat uns Viva con Agua zur Millerntor Gallery in Hamburg eingeladen. Wir hatten die grosse Ehre mit einem kleinen Stand und einer Präsentationsplattform Umuntu und dessen gemeinnütziges Movement zu präsentieren.

Nach der Anreise am Samstag wurden wir herzlich begrüsst und durften unseren Stand in mitten der grossartigen Kunst und den gemeinnützigen Projekten von Viva con Agua platzieren. Gleich im Anschluss wurden wir zum sogenannten „Living Room“, dem wohnzimmerartigen Präsentationsraum mit besonderer Wohlfühlatmosphäre, geführt. Nach vielen Interessanten Gesprächen mit Aktivisten und Besuchern durfte Fabio Hüther im Living Room eine ausführliche Präsentation über das Umuntu Movement abhalten.

Es war uns eine grosse Freude so viele tolle Menschen kennen gelernt zu haben und wollen uns für die aufgeschlossene Gastfreundschaft von Viva con Agua herzlich bedanken. Wir freuen uns über zukünftige Zusammenarbeiten mit Viva con Agua und können es kaum erwarten die Welt in Kollaboration zu einem besseren Ort zu machen.

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Krebserregendes Nitrat im Grundwasser https://www.umuntu.ch/2019/08/27/krebserregendes-nitrat-im-grundwasser/ https://www.umuntu.ch/2019/08/27/krebserregendes-nitrat-im-grundwasser/#respond Tue, 27 Aug 2019 07:48:10 +0000 https://xohahehi.myhostpoint.ch/?p=5904

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Was ist Nitrat und wo kommt es her?

Nitrat entsteht hauptsächlich durch die intensive landwirtschaftliche Bewirtschaftung. Gülle enthält viel Ammonium, Ammoniak und andere organische Stickstoffverbindungen. Aus diesen Stickstoff-Verbindungen wird nach dem Austrag auf das Feld durch den Nitrifikationsprozess Nitrat gebildet.

Nitrate sind Salze der Salpetersäure. Sie kommen natürlicherweise in der Umwelt vor oder werden in Form von weiteren Salzen zur Düngung eingesetzt. Da sie von den Pflanzen direkt als Stickstoffquelle aufgenommen und im Stoffwechsel verwendet werden können, werden Nitrate häufig in der Landwirtschaft und in privaten Gärten als Düngemittel verwendet. Diese Düngemittel können künstlich hergestellt oder in Form von Jauche verabreicht werden.

Das Nitrat im Grundwasser in der Schweiz stammt denn auch zum grössten Teil aus dieser Quelle und ist ein unerwünschter Bestandteil des Trinkwassers. Der Höchstwert liegt bei 40mg/l und kann in Gebieten mit Intensivlandwirtschaft schon mal erreicht werden.

Quellen: http://trinkwasser.svgw.ch/index.php?id=815

Was ist Nitrat und wo kommt es her?

Nitrat entsteht hauptsächlich durch die intensive landwirtschaftliche Bewirtschaftung. Gülle enthält viel Ammonium, Ammoniak und andere organische Stickstoffverbindungen. Aus diesen Stickstoff-Verbindungen wird nach dem Austrag auf das Feld durch den Nitrifikationsprozess Nitrat gebildet.

Nitrate sind Salze der Salpetersäure. Sie kommen natürlicherweise in der Umwelt vor oder werden in Form von weiteren Salzen zur Düngung eingesetzt. Da sie von den Pflanzen direkt als Stickstoffquelle aufgenommen und im Stoffwechsel verwendet werden können, werden Nitrate häufig in der Landwirtschaft und in privaten Gärten als Düngemittel verwendet. Diese Düngemittel können künstlich hergestellt oder in Form von Jauche verabreicht werden.

Das Nitrat im Grundwasser in der Schweiz stammt denn auch zum grössten Teil aus dieser Quelle und ist ein unerwünschter Bestandteil des Trinkwassers. Der Höchstwert liegt bei 40mg/l und kann in Gebieten mit Intensivlandwirtschaft schon mal erreicht werden.

Quellen: http://trinkwasser.svgw.ch/index.php?id=815

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