Gesundheit | Umuntu GmbH https://www.umuntu.ch We are Water. Mon, 25 Nov 2019 16:11:05 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.2.5 https://www.umuntu.ch/wp-content/uploads/2019/08/cropped-Umuntu_Logo-Signet_Business_Favicon-32x32.png Gesundheit | Umuntu GmbH https://www.umuntu.ch 32 32 165630244 Das grosse Pestizid-Problem https://www.umuntu.ch/2019/11/25/das-grosse-pestizid-problem/ Mon, 25 Nov 2019 16:06:52 +0000 https://www.umuntu.ch/?p=10983

Gesundheit

So schlecht steht es um das Schweizer Trinkwasser

Ist das Schweizer Wasser doch nicht so rein, wie bisher angenommen? Erst wurden im Grundwasser chemische Stoffe gemessen, nun fanden sich auch im Trinkwasser einiger Schweizer Gemeinden Pestizide – doch die werden in Untersuchungen nicht berücksichtigt.

Die Qualität des Trinkwassers in der Schweiz sei gut, berichten Kantonschemiker. Trotzdem lassen die Ergebnisse aufhorchen, denn: In über der Hälfte der rund 300 Trinkwasserproben wurden Pestizide und deren Abbaustoffe festgestellt.

Diese Pflanzenschutzmittel und ihre Abbauprodukte lagern sich im Boden ab und belasten Grund- und Trinkwasser noch über Jahre hinweg. Rund 170.000 Schweizer bekämen demnach verunreinigtes Hahnenwasser.

https://www.gmx.ch/magazine/gesundheit/voller-pestizide-schlecht-schweizer-trinkwasser-34030002 

Viele Pestizidrückstände im Wasser werden gar nicht gemessen

Eine aktuelle Studie von Kantonschemikern spricht von rund 170’000 Menschen in der Schweiz, die ihr Trinkwasser aus verunreinigten Quellen beziehen. Diese Zahl umfasst alle Stoffe, die das Bundesamt für Veterinärwesen und Lebensmittelsicherheit (BLV) als «relevant» klassifiziert hat. Für diese gilt ein Grenzwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter.

Das ist aber nur die halbe Wahrheit. In unserem Trinkwasser befinden sich weitaus mehr Abbauprodukte von Pestiziden – vom BLV als «nicht relevant» eingestuft und somit ohne Grenzwert. Diese Stoffe kommen im Wasser zum Teil sogar häufiger und konzentrierter vor als die «relevanten». Somit sind von Pestizid-Rückständen über 0,1 Mikrogramm pro Liter weitaus mehr Schweizer betroffen – rund 380’000 Menschen!

https://www.gmx.ch/magazine/gesundheit/voller-pestizide-schlecht-schweizer-trinkwasser-34030002 

Hier ist das Schweizer Grundwasser am stärksten verschmutzt

Wie stark die Bauern das Grundwasser belasten, war bislang nicht vollumfänglich geklärt. Nun hat das Bafu den Zustand des Grundwassers flächendeckend untersucht.

An schweizweit 524 Stellen hat es Messungen vorgenommen. Laut den neusten Zahlen aus dem Jahr 2017 waren zwei Drittel der Proben pestizidfrei (auf der Karte nicht abgebildet). An 170 Stellen wurden allerdings Rückstände von Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffen registriert. In 8 Fällen wurde sogar der Grenzwert überschritten.

Am grössten ist die Belastung im Mittelland, das dicht besiedelt ist und von den Bauern intensiv bewirtschaftet wird. Auch Industrie- und Gewerbestandorte, die Siedlungsentwässerung und Verkehrsflächen setzen dem Grundwasser zu. Da sich dieses lange im Untergrund aufhält und dort künstliche Substanzen kaum abgebaut werden, wird es problematische Stoffe nur schwer wieder los.

Neben Wirkstoffen von Pflanzenschutzmitteln wurden auch Abbauprodukte davon nachgewiesen, sogenannte Metaboliten. Sie sind im Vergleich zu den Wirkstoffen mobiler und gleichzeitig langlebiger. Zudem treten sie häufiger, regelmässiger und auch in höheren Konzentrationen auf. An 265 und damit mehr als der Hälfte der Messstellen wurden Metaboliten festgestellt.

Für die Mehrheit der Metaboliten gibt es bisher keine Höchstwerte. Seit 2017 wurde aber für einige wenige Abbaustoffe wie bei den Pestizid-Wirkstoffen ein Grenzwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter festgesetzt. Auf der Karte sind die Stellen, an denen dieser Wert überschritten wird, deshalb pink eingefärbt.

Laut dem Bafu sind solche Rückstände «potenziell kritisch» und müssen «verhindert beziehungsweise minimiert werden». Dort, wo sie über dem Grenzwert liegen, wurden in vielen Fällen die Herbizide Chloridazon und Metolachlor eingesetzt. Das sind Pflanzenschutzmittel, die im Rüben- und Maisanbau verwendet werden.

Das Bafu registrierte ausserdem eine zu hohe Konzentration von Nitrat. Es reichert sich im Boden an, weil die Schweizer Bauern mehr düngen, als die Pflanzen aufnehmen können, und sickert dann ins Grundwasser. An gut 15 bis 20 Prozent der Messstellen wurde mehr Nitrat nachgewiesen als erlaubt. In Ackerbaugebieten lagen die Werte zeitweise sogar an 40 Prozent der Stellen über dem Grenzwert. In 2 bis 4 Prozent der Fälle wurde jeweils auch der zulässige Höchstwert für Trinkwasser überschritten.

Grundwasser ist laut dem Bericht mit Abstand die bedeutendste Trinkwasserressource der Schweiz. Müssen sich die Schweizerinnen und Schweizer nun Sorgen machen? Noch nicht, sagt das Bafu. Einwandfreies Trinkwasser sei weiterhin «in genügender Menge» vorhanden. Allerdings werde die Qualität des Grundwassers «verbreitet und nachhaltig» beeinträchtigt. Die wichtigste Trinkwasserressource gerate deshalb «zunehmend unter Druck».

https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/hier-ist-das-schweizer-grundwasser-am-staerksten-verschmutzt/story/29016086

Einige Wasserfassungen wurden bereits vom Netz genommen

108 Wasserproben hat der Kanton Aargau untersucht, seit der Bund einen Grenzwert für den Giftstoff Chlorothalonil festgelegt hat. Zwei Proben seien mehr als das Zehnfache über dem neuen Grenzwert gelegen, präzisiert Alda Breitenmoser, Chefin des kantonalen Amts für Verbraucherschutz, eine Mitteilung vom Dienstag.

Man habe den Gemeinden empfohlen, die beiden Wasserfassungen sofort vom Netz zu nehmen. Es sei eine «zusätzliche Vorsichtsmassnahme, die über die Vorgaben des Bundes hinausgeht», sagt Breitenmoser.

https://www.srf.ch/news/regional/aargau-solothurn/zu-viel-chlorothalonil-gift-im-trinkwasser-aargau-nimmt-zwei-wasserfassungen-vom-netz

Der Bund reagiert mit Zensur

Bundesrat Guy Parmelin übt Zensur. Aus Angst vor den bevorstehenden Initiativen zum Einsatz von Pestiziden bringt er ein ETH-Institut und seine Professoren zum Schweigen. Politiker sind empört.

Die Wasserexperten reden nicht lange um den heissen Brei herum. «Es besteht Handlungsbedarf!», steht ganz zu Beginn eines vierseitigen Faktenblatts der Eawag, des Wasserforschungsinstituts der ETH. Die Forschung zeige, dass der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft die Wasserqualität in der Schweiz gefährde. «Negative Effekte auf Fortpflanzung, Entwicklung und Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen müssen befürchtet werden.»

Diese Feststellung ist brisant – gerade angesichts der hängigen Volksinitiativen, die den Pestizideinsatz stark einschränken oder ganz verbieten wollen. Doch davon sollte die Öffentlichkeit nach dem Willen von Bundesrat Guy Parmelin (60) nichts erfahren.

https://www.blick.ch/news/politik/wissenschaftler-duerfen-nicht-sagen-wie-giftig-unser-trinkwasser-wirklich-ist-parmelin-verpasst-eth-forschern-maulkorb-id15609381.html

 

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Nitrat: Karzinom aus dem Trink- und Flaschenwasser https://www.umuntu.ch/2019/09/26/nitrat-karzinom-aus-dem-trink-und-flaschenwasser/ https://www.umuntu.ch/2019/09/26/nitrat-karzinom-aus-dem-trink-und-flaschenwasser/#respond Thu, 26 Sep 2019 14:49:08 +0000 https://xohahehi.myhostpoint.ch/?p=7078

Gesundheit

In der Deutschen Trinkwasserverordnung ist für Nitrat ein Grenzwert von maximal 50 mg pro Liter festgelegt. Nun zeigt eine dänische Studie: Bereits deutlich unterhalb dieses Grenzwertes gibt es einen Zusammenhang zwischen Nitratgehalt und Darmkrebsrisiko. Vermutlich ist der aktuelle Grenzwert zu hoch angesetzt.

Nitrate werden in der Landwirtschaft als Mineraldünger verwendet; in Böden und Gewässern werden sie ausserdem durch Bodenbakterien aus organischen Stickstoffverbindungen gebildet (Nitrifikation). Hauptquelle dieser organischen Stickstoffverbindungen ist unter anderem sogenannter „Wirtschaftsdünger“, besser bekannt als Gülle. Auf diesem Weg gelangen Nitrate auch in den Wasserkreislauf.

Europaweit einheitliche Grenzwerte

Die Trinkwasserversorgung wird in Deutschland zu ca. 70 Prozent aus Grund- und Quellwasser gedeckt. Die restlichen 30 Prozent des Trinkwassers stammen aus Oberflächengewässern wie See- und Talsperren, wo das Wasser direkt entnommen oder über Grundwasser-Anreicherung und Uferfiltration gewonnen wird.

Aus Gründen des Gesundheitsschutzes gibt es gesetzliche Grenzwerte für den Nitratgehalt im Trinkwasser. Auf Grundlage der EU-Grundwasserrichtlinie 2006/118/EG (GWRL) wurde in der deutschen Grundwasserverordnung (GrwV) ein Schwellenwert von maximal 50 mg Nitrat pro Liter festgesetzt. Daraus ergibt sich die praktische Konsequenz, dass Massnahmen zur Senkung der Nitratbelastung erfolgen müssen, sobald dieser Schwellenwert im Grundwasser überschritten ist.

Auch die EU-Trinkwasserrichtlinie sieht als Qualitätsstandard (Parameterwert) für Nitrat eine maximale Konzentation von 50 mg pro Liter vor; dieser Wert wurde von der deutschen Trinkwasserverordnung als verbindlicher Grenzwert übernommen.

Sehr hohe Nitrat-Belastung

Insgesamt liegt der Nitratgehalt im Grundwasser in Deutschland bei ca. 18 Prozent der repräsentativen Messstellen oberhalb dieses Grenzwertes (UBA 2018). Bei Messstellen mit Einzugsgebiet von landwirtschaftlichen Nutzflächen wird der Nitratgehalt in ca. 28 Prozent der Messtellen überschritten. Nach Auskunft des Umweltbundesamtes sind 27 Prozent der insgesamt 1.200 deutschen Grundwasserkörper wegen Überschreitung des Nitrat-Schwellenwertes von 50 mg/l in einem schlechten chemischen Zustand.

Krebsrisiko bei Grenzwerten nicht berücksichtigt

Nitrat selbst ist für den menschlichen Organismus weitgehend unbedenklich. Allerdings wird Nitrat im Körper zu Nitrit und N-Nitroso-Verbindungen umgewandelt, die ihrerseits als karzinogen bekannt sind. Allerdings: Grundlage der Festsetzung des Nitrat-Grenzwertes auf max. 50 mg/l ist nicht das Krebsrisiko durch eine lebenslange Exposition, sondern die Vermeidung der Akuttoxizität bei Säuglingen.

In den ersten Lebensmonaten reagieren Säuglinge besonders empfindlich auf Nitratzufuhr: Das aus dem Nitrat gebildete Nitrit schränkt die Sauerstoffaufnahme des Hämoglobins ein, wodurch es zur Gesundheitsgefahr für den Säugling ( Säuglingszyanose, „blue baby syndrome“) kommen kann. Zur Zubereitung von Säuglingsnahrung sollte daher auch möglichst nitratarmes Wasser (< 10 mg/l) verwendet werden.

Basis der Grenzwert-Berechnung für Nitrat im Trinkwasser ist damit die Abwehr von Gesundheitsgefahren für Säuglinge. Das langfristige Krebsrisiko für Erwachsene spielt dabei bislang keine Rolle, obwohl der Zusammenhang zwischen Nitrat-Belastung und Krebsrisiko seit Langem bekannt ist. Dänische Wissenschaftler haben nun analysisert, ob es bereits bei Nitrat-Konzentrationen unterhalb des 50 mg/l-Grenzwertes Hinweise auf ein erhöhtes Krebsrisiko gibt.

Darmkrebs-Risiko schon unterhalb des Grenzwertes erhöht

In der aktuell im International Journal of Cancer publizierten Studie hat das Team um Jörg Schullehner von der Universität Aarhus in einer bevölkerungsbasierten Studie untersucht, in welchem Zusammenhang die langjährige Nitrat-Exposition über Trinkwasser mit dem Darmkrebsrisiko steht. Dazu wurden die Daten des dänischen Gesundheitsregisters „Danish Civil Registration System“ herangezogen und ausgewertet.

Auf Grundlage der Trinkwasseranalysen sowohl von öffentlichen Wasserwerken als auch von privaten Brunnen konnte so die durchschnittliche Nitratbelastung für insgesamt 2,7 Millionen Erwachsene zwischen 1978 und 2011 berechnet werden. Im Rahmen des Studienzeitraums wurde bei 11.952 Menschen ein kolorektales Karzinom, ein Kolonkarzinom oder ein Rektumkarzinom diagnostiziert.

Und tatsächlich zeigte sich ein eindeutiger Zusammenhang: In der Personengruppe mit der höchsten Nitrat-Belastung (≥ 16,75 mg/l) war das Risiko für ein Kolorektalkarzinom um fast 20 Prozent höher als in der Personengruppe mit der geringsten Nitrat-Belastung (< 0,69 mg/l) (Hazard Ratio 1,16, 95%-Konfidenzintervall 1,08-1,25). Ähnlich sahen auch die Ergebnisse für das Kolonkarzinom und das Rektumkarzinom aus.

Ein Aspekt sollte dabei besonders aufmerksam machen: Der Risikoanstieg für das Auftreten von Kolorektal- und Rektumkarzinomen war bereits ab einer Nitrat-Konzentration ≥ 3,87 mg/l statistisch signifikant, der Risikoanstieg für das Auftreten des Kolonkarzinoms ab einer Nitrat-Konzentration ≥ 9,25 mg/l. Beide Werte liegen damit erheblich unter dem erlaubten Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 50 mg/l.

Grenzwert sollte dringend nach unten korrigiert werden

Insgesamt sind die Ergebnisse der aktuellen Auswertung eindeutig: Zwischen der Nitrat-Belastung des Trinkwassers und dem individuellen Darmkrebsrisiko gibt es einen starken statistischen Zusammenhang. Eine derartige Studie liefert zwar keinen direkten Beweis für eine unmittelbare Ursache-Wirkungs-Beziehung, doch die Indizien dafür sind ziemlich eindeutig: Die gewählte Methodik der dänischen Wissenschaftler ist gut und statistisch robust, der Zusammenhang von Krebsrisko und Nitratbelastung ist aus zahlreichen toxikologischen Studien bekannt, und vor allem: die aktuelle Auswertung zeigt einen direkten dosisabhängigen Zusammenhang. Das heisst, je höher die Nitrat-Konzentration im Trinkwasser, desto höher auch das individuelle Darmkrebs-Risiko. Gerade diese eindeutige Dosis-Wirkungs-Beziehung ist ein starker Hinweis auf einen tatsächlich vorhandenen kausalen Zusammenhang.

Fazit: Grenzwerte senken, individuelle Nitrat-Belastung reduzieren

Völlig zurecht betonen die Studienautoren deshalb, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte vermutlich deutlich zu hoch angesetzt sind. Der Risikoanstieg für eine Darmkrebs-Erkrankung war weit unterhalb der geltenden Grenzwerte signifikant. Dass dieser Zusammenhang bislang noch nicht aufgefallen ist, verwundert nicht, denn schliesslich wurden die Grenzwerte ja allein auf Basis der Vermeidung von Akut-Toxizitäten bei Säuglingen aufgestellt, ohne die Risiken der Langzeitexposition zu berücksichtigen.

Auch in Deutschland liegen die üblichen Nitrat-Konzentrationen im Trinkwasser in einem Konzentrationsbereich, für den die dänischen Wissenschaftler ein erheblich erhöhtes Darmkrebs-Risiko finden konnten. Solange die Politik an dieser Stelle nicht reagiert, hilft nur ein Blick in die Analysenergebnisse des lokalen Trinkwasserversorgers – mit entsprechenden Konsequenzen. Die Reduktion der Nitrat-Zufuhr über das Trinkwasser sollte damit in das wirksame Konzept zur Darmkrebsprävention integriert werden.

Nachhaltige Lösung

Wir, die gemeinnützige Umuntu GmbH produzieren schadstofffreies und strukturiertes Wasser für alle lebenden Organismen (Mensch/Tier/Pflanzen). Dank der Kombination mehrerer Technologien und unserer selbst entwickelten Technik sind wir in der Lage, höchste Qualität zu garantieren. Leider sind 99 Prozent der Wasserquellen energetisch oder physikalisch verschmutzt. Der Mensch missachtet die Umwelt und zahlt schlussendlich auch den Preis. Wasser ist unser Lebensmittel Nummer 1. Nur mithilfe von reinem und energetischem Wasser können wir unseren Körper nachhaltig aufrechterhalten.

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Mikroplastik in jedem Mineralwasser https://www.umuntu.ch/2019/09/26/mikroplastik-in-jedem-mineralwasser/ https://www.umuntu.ch/2019/09/26/mikroplastik-in-jedem-mineralwasser/#respond Thu, 26 Sep 2019 07:58:59 +0000 https://xohahehi.myhostpoint.ch/?p=7045

Gesundheit

Mit neuen Messmethoden haben Wissenschaftler Mineralwässer auf besonders kleine Plastikpartikel untersucht. Das Ergebnis hat selbst die Forscher überrascht.

Mikroplastik treibt nicht nur in Flüssen, Seen und Ozeanen. Auch in unserem Mineralwasser schwimmen feinste Plastikpartikel, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Das zeigt eine Laboruntersuchung, die vom „Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Münsterland-Emscher-Lippe“ durchgeführt wurde. Mit neuen, extrem feinen Messmethoden haben die Wissenschaftler 38 Mineralwässer unter die Lupe genommen: 22 Wasser aus Mehrweg- und Einwegflaschen aus PET, drei aus Getränkekartons und neun aus Glasflaschen wurden einer sogenannten Raman-Mikrospektroskopie unterzogen.

Das Ergebnis: Sämtliche Proben waren mit Mikroplastik belastet. Rund 80 Prozent der gefundenen Plastikteilchen lagen im kleinsten untersuchten Grössenbereich und schwankten zwischen 5 bis 20 Mikrometer. „Die erste Studie zu Mikroplastik in Mineralwasser zeigt, dass uns das Thema direkter betrifft, als bisher angenommen“, heisst es in einer Veröffentlichung der Forscher.

Die meisten Partikel wurden in Wasser aus PET-Mehrwegflaschen gefunden – im Schnitt 120 Plastikpartikel pro Liter. Der Höchstwert lag bei über 200 Partikeln. Aufgrund der Art der gefundenen Kunststoffe – vor allem Polyethylenterephthalat (PET) und Polypropylen (PP) – sei davon auszugehen, dass diese grösstenteils aus der Flaschenhülle, zum Teil aber auch aus der Verschlusskappe stammen und nicht schon vorher im Wasser enthalten waren. Denn: Mehrwegflaschen sind aus PET und Deckel aus PP hergestellt. Auch die im Wasser der Getränkekartons gefundenen Partikel deuten darauf hin, dass sie von den Verpackungen selbst abgegeben wurden.

Mikroplastik auch in Glasflaschen

Die Ergebnisse zeigten, „dass Kunststoffverpackungen ebenfalls Mikroplastikpartikel emittieren können, die direkt vom Verbraucher aufgenommen werden.“ Vor diesem Hintergrund empfehlen die Wissenschaftler: „Weitergehende Forschung und Analysen sollten insbesondere für in Plastik verpackte Nahrungsmittel in dem unteren Mikrometerbereich <50 µm erfolgen.“ Überraschend für die Forscher war der hohe Mikroplastikgehalt einiger Glasflaschen, wobei es hier Schwankungen zwischen den verschiedenen Flaschen gab – und zwar selbst innerhalb einer Sorte. Möglicherweise sei die Ursache dafür im Herstellungsprozess zu finden.

Gefahr von Mikroplastik für den Menschen kaum untersucht.

Über die Auswirkungen auf den Menschen ist bisher nur wenig bekannt. Entsprechende Langzeitstudien fehlen. Giftig scheint das im Mineralwasser gefundene Mikroplastik für den Menschen nicht zu sein, erklärte Darena Schymanski, eine der beteiligten Wissenschaftlerinnen, gegenüber Deutschlandfunk. Möglich sei allerdings, dass sich Anreicherungen bilden. „Was denkbar wäre, ist, dass man das Ganze wie einen Fremdkörper betrachten muss. Und Abwehrreaktionen des Körpers mit Entzündungen sind da nicht auszuschliessen. Aber das ist sehr schwierig einzuschätzen, weil noch keine Studien vorliegen.“ Bei Meeresorganismen, etwa bei Wattwürmern, konnten Untersuchungen Gewebeveränderungen und Entzündungsreaktionen bereits nachweisen.

Mikroplastik auch in Glasflaschen

Die Ergebnisse zeigten, „dass Kunststoffverpackungen ebenfalls Mikroplastikpartikel emittieren können, die direkt vom Verbraucher aufgenommen werden.“ Vor diesem Hintergrund empfehlen die Wissenschaftler: „Weitergehende Forschung und Analysen sollten insbesondere für in Plastik verpackte Nahrungsmittel in dem unteren Mikrometerbereich <50 µm erfolgen.“ Überraschend für die Forscher war der hohe Mikroplastikgehalt einiger Glasflaschen, wobei es hier Schwankungen zwischen den verschiedenen Flaschen gab – und zwar selbst innerhalb einer Sorte. Möglicherweise sei die Ursache dafür im Herstellungsprozess zu finden.

Gefahr von Mikroplastik für den Menschen kaum untersucht.

Über die Auswirkungen auf den Menschen ist bisher nur wenig bekannt. Entsprechende Langzeitstudien fehlen. Giftig scheint das im Mineralwasser gefundene Mikroplastik für den Menschen nicht zu sein, erklärte Darena Schymanski, eine der beteiligten Wissenschaftlerinnen, gegenüber Deutschlandfunk. Möglich sei allerdings, dass sich Anreicherungen bilden. „Was denkbar wäre, ist, dass man das Ganze wie einen Fremdkörper betrachten muss. Und Abwehrreaktionen des Körpers mit Entzündungen sind da nicht auszuschliessen. Aber das ist sehr schwierig einzuschätzen, weil noch keine Studien vorliegen.“ Bei Meeresorganismen, etwa bei Wattwürmern, konnten Untersuchungen Gewebeveränderungen und Entzündungsreaktionen bereits nachweisen.

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Krebserregendes Nitrat im Grundwasser https://www.umuntu.ch/2019/08/27/krebserregendes-nitrat-im-grundwasser/ https://www.umuntu.ch/2019/08/27/krebserregendes-nitrat-im-grundwasser/#respond Tue, 27 Aug 2019 07:48:10 +0000 https://xohahehi.myhostpoint.ch/?p=5904

Gesundheit

Was ist Nitrat und wo kommt es her?

Nitrat entsteht hauptsächlich durch die intensive landwirtschaftliche Bewirtschaftung. Gülle enthält viel Ammonium, Ammoniak und andere organische Stickstoffverbindungen. Aus diesen Stickstoff-Verbindungen wird nach dem Austrag auf das Feld durch den Nitrifikationsprozess Nitrat gebildet.

Nitrate sind Salze der Salpetersäure. Sie kommen natürlicherweise in der Umwelt vor oder werden in Form von weiteren Salzen zur Düngung eingesetzt. Da sie von den Pflanzen direkt als Stickstoffquelle aufgenommen und im Stoffwechsel verwendet werden können, werden Nitrate häufig in der Landwirtschaft und in privaten Gärten als Düngemittel verwendet. Diese Düngemittel können künstlich hergestellt oder in Form von Jauche verabreicht werden.

Das Nitrat im Grundwasser in der Schweiz stammt denn auch zum grössten Teil aus dieser Quelle und ist ein unerwünschter Bestandteil des Trinkwassers. Der Höchstwert liegt bei 40mg/l und kann in Gebieten mit Intensivlandwirtschaft schon mal erreicht werden.

Quellen: http://trinkwasser.svgw.ch/index.php?id=815

Was ist Nitrat und wo kommt es her?

Nitrat entsteht hauptsächlich durch die intensive landwirtschaftliche Bewirtschaftung. Gülle enthält viel Ammonium, Ammoniak und andere organische Stickstoffverbindungen. Aus diesen Stickstoff-Verbindungen wird nach dem Austrag auf das Feld durch den Nitrifikationsprozess Nitrat gebildet.

Nitrate sind Salze der Salpetersäure. Sie kommen natürlicherweise in der Umwelt vor oder werden in Form von weiteren Salzen zur Düngung eingesetzt. Da sie von den Pflanzen direkt als Stickstoffquelle aufgenommen und im Stoffwechsel verwendet werden können, werden Nitrate häufig in der Landwirtschaft und in privaten Gärten als Düngemittel verwendet. Diese Düngemittel können künstlich hergestellt oder in Form von Jauche verabreicht werden.

Das Nitrat im Grundwasser in der Schweiz stammt denn auch zum grössten Teil aus dieser Quelle und ist ein unerwünschter Bestandteil des Trinkwassers. Der Höchstwert liegt bei 40mg/l und kann in Gebieten mit Intensivlandwirtschaft schon mal erreicht werden.

Quellen: http://trinkwasser.svgw.ch/index.php?id=815

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